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Büren

Frauenverein steht auf der Kippe

Die Lage ist ernst: Weil der Frauenverein Büren keine Sekretärin findet, stellen die Verantwortlichen die Existenz des Vereins infrage. Zumal auch noch eine Co-Präsidentin gesucht wird.

Wichtiges Standbein: 
Die Brockenstube in Büren wird vom Frauenverein 
betrieben. Doch wer folgt, wenn sich der Verein auflöst?


Silvia Stähli-Schönthaler

Der Frauenverein Büren benötigt dringend eine Sekretärin. Obwohl der Vorstand seit letztem Sommer sehr intensiv auf der Suche ist, hat sich bisher niemand für das Amt finden lassen. «Die Lage ist ernst», sagt Co-Präsidentin Yvonne Erlacher, die noch bis Ende Jahr im Amt ist. «Für das Weiterbestehen des Frauenvereins ist zwingend eine Sekretärin nötig. Ansonsten müssen wir uns ernsthaft Gedanken über eine Auflösung des Vereins machen.» Die bisherige Amtsinhaberin ist zwar noch im Amt, aber bereits ins Wallis gezogen. Sollte sich bis Anfang März 2019 keine Nachfolgerin finden lassen, müssten die Sekretariatsarbeiten gegen Entlöhnung ausgelagert werden. «Das wiederum entspricht nicht dem Sinn einer gemeinnützigen Institution, wie wir es sind», sagt Yvonne Erlacher.


Appell an die jungen Frauen
Der Vorstand hat nun in Inseraten, Flyern und Mails an die Mitglieder nochmals dazu aufgerufen, ihm bei der Suche nach einer ehrenamtlich tätigen Sekretärin zu helfen. Der Frauenverein unterstützt auch viele Projekte für die jüngere Generation (Ludothek, Ferienplausch, Spielgruppe, Kindergarten-Bibliothek, Kita etc.). «Deshalb appellieren wir insbesondere auch an unsere jungen Frauen, sich aktiv im Verein zu engagieren, damit ein Weiterbestehen gesichert werden kann», so Co-Präsidentin Erlacher weiter. Ein wichtiges Standbein des Frauenvereins ist auch die Brockenstube. Der erwirtschaftete Erlös wird jedes Jahr gemeinnützig eingesetzt.


Auch eine Co-Präsidentin fehlt
Doch nicht nur das Amt der Sekretärin ist vakant. Im Vorstand sind ab Anfang 2019 nur noch vier Frauen im Einsatz. Gesucht wird dringend eine Co-Präsidentin, da nebst Yvonne Erlacher auch Gabi Renggli ihren Rücktritt per Ende Jahr bekannt gegeben hat. «Es ist heute schwieriger denn je, ehrenamtlich tätige Mitarbeiterinnen zu finden», bedauert Yvonne Erlacher. Sie hofft aber immer noch, dass es nicht zu einer Auflösung kommen wird. «Das wäre für uns alle sehr schmerzhaft.»

Haben Sie in Ihrem Verein auch Mühe, Posten zu besetzen? Diskutieren Sie mit!

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