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Ipsach

Gemeinderat will längeren Porttunnel

Das Dorf soll vom Verkehr entlastet werden – aber nicht mit der aktuell vorliegenden Variante des Porttunnels. So will es der Gemeinderat von Ipsach.

Das Wappen von Ipsach

Mit dem Verkehr, der täglich durch das Dorf rollt, soll in Zukunft Schluss sein: Alle Hoffnung liegt im Porttunnel, der unabhängig vom Westast-Aus gebaut werden soll. Mit der aktuellen Planung ist der Gemeinderat von Ipsach allerdings nicht zufrieden. Darin ist ein Tunnelportal auf der Ipsachstrasse, auf der Höhe der Citroën-Garage, vorgesehen – also quasi mitten im Dorf. «Wir befürchten, dass wir damit den Durchgangsverkehr weiterhin im Dorf hätten», sagt Gemeindepräsident Bernhard Bachmann (SP).

Die Gemeinde hat deshalb eine Mitteilung verschickt, in der sie auf die Variante «Porttunnel lang» aufmerksam macht. Diese sieht vor, den Porttunnel zu verlängern und damit das Tunnelportal in Richtung Sutz-Lattrigen, zum Westeingang der Gemeinde, zu verschieben. Neu ist die Forderung keineswegs: Bereits 2009, als noch die Arbeitsgruppe Stöckli an der Autobahnumfahrung herumstudierte, brachte Bachmann diese Idee aufs Tapet. «Jedoch wurde sie nie im Detail geprüft.»

Da der Westast mittlerweile Geschichte ist, nimmt der Gemeindepräsident einen neuen Anlauf. Ob es dieses Mal klappt, sei schwer einschätzbar. «Bei den anderen Gemeinden löst die Idee wohl keine Begeisterungsstürme aus.» Dies, weil der hausgemachte Ipsacher Verkehr dann kaum im Tunnel verschwinden würde – Richtung Sutz zu fahren, würde schliesslich einen Umweg mit sich bringen.

Der Ipsacher Gemeinderat will sich nun in der Projektorganisation Espace Biel Nidau für sein Vorhaben einsetzen. Er spricht sich zudem für eine konsequente Förderung des öffentlichen Verkehrs und des Fuss- und Veloverkehrs aus. «Um dies zu erreichen, braucht es einen vermehrten Austausch mit den Nachbargemeinden», schreibt er. cst

Stichwörter: Port, Ipsach, Verkehr, Porttunnel

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