Sie sind hier

Abo

Gesundheit

Im Einsatz für Mütter 
und Kinder in Haiti

Die Stiftung Suisse-Santé-Haiti will in Haiti die Mütter- und Kindersterblichkeit bei Geburten reduzieren. An der Generalversammlung in Biel wurde eine neue Fundraising-Aktion präsentiert.

Symbolbild: Keystone

An der 28. Generalversammlung der Stiftung Suisse-Santé-Haiti (SSH) im Spitalzentrum Biel berichtete Danièle Schwarz, Gynäkologin und Geburtshelferin aus dem bündnerischen Fidaz, über ihren viermonatigen Aufenthalt Ende 2018 in Haiti. Sie war verantwortlich für das Weiterbildungsprogramm, das SSH regelmässig für das Gesundheitspersonal der Dispensaires und der Maternité von Plassac durchführt.

Die Präsidentin des Vereins, Nicole Dietschi, und der Präsident der Stiftung, Fredy Sidler, präsentierten den Jahresbericht. Beide betonten die Schwierigkeit der Mittelbeschaffung. Um dem entgegenzuwirken, geht SSH neue Wege. Am 20. Mai wurde eine Online-Fundraising-Kampagne gestartet, um die sehr hohe Mütter- und Kindersterblichkeitsrate nach schwierigen Geburten zu reduzieren. In Haiti bedeuten 1000 Geburten auch 60 Todesfälle. In der SSH-Entbindungsstation finden die Geburten mit medizinischer Betreuung unter hygienischen Bedingungen statt. 100 Franken finanzieren eine Geburt inklusive Hebammengehalt und Sicherstellung der Grundfunktionen der Entbindungsstation. Nicole Dietschi und Fredy Sidler ermunterten die Teilnehmern und Teilnehmerinnen, den Link aktiv zu teilen.

Der Verein hat das Geschäftsjahr 2018 mit einem ausgeglichenen Jahresabschluss abgeschlossen. Die Einnahmen beliefen sich auf 172 877 Franken und führten zu einem Überschuss von 3235 Franken. Wie budgetiert wurden 100 000 Franken an die Stiftung ausbezahlt. Die Mitgliedsbeiträge bleiben unverändert bei 30 Franken. Marianne Kaderli wurde neu in den Vereinsvorstand gewählt und der gesamte Vorstand wurde für ein Jahr bestätigt. mt

Info: Die Online-Kampagne unter 
crowdly.org/maternite_ssh

Nachrichten zu Seeland »