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Gampelen

«Trickserei» der Regierung

Naturschützer sind erzürnt, dass die Berner Kantonsregierung dem Touring Club Schweiz (TCS) weitere 35 Jahre den Betrieb des Campingplatzes in Gampelen erlaubt. Verschiedene Umweltorganisationen haben darum beim Verwaltungsgericht Beschwerde erhoben.

Symbolbild: bt/a
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Soll der TCS-Campingplatz in Gampelen aus dem Naturschutzgebiet verschwinden?





Der Campingplatz befindet sich am Ostufer des Neuenburgersees. Dieses Gebiet namens Fanel gehört zu Reservaten, welche 1976 als erste Feuchtgebiete der Schweiz international unter Schutz gestellt wurden. Den Umweltorganisationen gefällt gar nicht, dass die Berner Kantonsregierung den seit 1955 in diesem Gebiet bestehenden Campingplatz weiterhin toleriert, und werfen dieser «Trickserei» vor.

Die Kantonsregierung hatte nämlich Ende August mitgeteilt, sie handle in dieser Angelegenheit nicht hoheitlich, sondern wie ein privater Grundeigentümer. Das Land gehöre nicht zum Verwaltungsvermögen des Kantons Bern, sondern zum Finanzvermögen. Es diene mit anderen Worten nicht der Erfüllung öffentlicher Aufgaben.

Mit einer solchen Argumentation könnten alle Schutzbestimmungen ausgehebelt werden, kritisieren Pro Natura Bern, WWF Schweiz, BirdLife Schweiz und die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz. Die Umweltorganisationen wollen das Vorgehen der Berner Regierung durch das Verwaltungsgericht prüfen lassen. sda

Kommentare

heidy70

Ich bin der gleichen Meinung wie Biennensis. Denn die richtigen Umweltsünden dieser Welt z.B. Shell in Afrika werden nicht bekämpft. Es ist überall das gleiche die Grossen lässt man laufen und die kleinen hängt man auf. Warum unternehmt ihr nichts gegen die dauernde Umweltverschmutzung durch Pestizide? Die die Menschheit beschädigt?


Biennensis

Da stören sich ein paar wenige selbsternannte "Natur-Menschen" an einem kleinen und schönen Campingplatz am Neuenburgersee. Doch genau diese "schwergrünen" Umweltorganisationen sehen bei der Masseneinwanderung natürlich überhaubt keine zusätzliche Belastung für Natur und Umwelt! Soviel zum Thema "Trickserei" auf Kosten der Natur...


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