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Detailhandel

Migros Aare weist insgesamt positives Finanzergebnis aus

Die Migros Aare hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 3‘390 Mio. Franken erzielt. Damit konnte sie trotz des Pandemiejahres über alle Geschäftsfelder hinweg ein Plus von 1.4 Prozent gegenüber Vorjahr erzielen.

Der in neu eröffnete Voi-Cube in Grenchen kommt bei den Kunden wie erwartet gut an. Bild: Keystone

Die erhöhte Nachfrage führte sowohl im Detailhandel, wie auch im Grosshandel mit dem Voi-Konzept als Nahversorger zu Mehrumsätzen. Demgegenüber verzeichnen als Folge der Massnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie insbesondere die Bereiche Gastronomie und Bildung massive Umsatzrückgänge.

Bereinigt um die Zusatzumsätze aus der Integration der Flower-Power-Standorte per 1.1. in die Migros Aare, muss auch der Bereich Freizeit deutliche notieren. Dennoch wurden auch im vergangenen Jahr die Preise von 1‘000 der beliebtesten Produkte dauerhaft gesenkt.

Teure Schutzmassnahmen
Im Vergleich zu Vorjahr stiegen die Betriebskosten um 2.1 Prozent. Hauptgründe hierfür sind der höhere Waren- und Dienstleistungsaufwand sowie die zusätzlich angefallenen Kosten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. So wurden in all unseren Filialen zum Schutze unserer Kunden und Mitarbeitenden neue Prozesse eingeführt und Systeme installiert.
Der Unternehmensgewinn 2020 beläuft sich auf 5.3 Mio. Franken (Vorjahr CHF 25.2 Mio.). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die hohen finanziellen Folgen der Corona-Pandemie zurückzuführen, heisst es in der Medienmitteilung

Die Pandemie und ihre Auswirkungen auf die Migros Aare
Noch vor dem ersten Lockdown hat die Migros Aare einen Ressourcenpool aufgebaut und war damit im Frühling 2020 jederzeit in der Lage, ihre Supermärkte offen halten zu können: So kamen zwischen 900 und 1‘000 Mitarbeitende von Fachmärkten, Gastronomie und Freizeit in unseren Supermärkten zum Einsatz. Zu Beginn gab es noch keine automatischen Einlasssysteme, was zu einem erhöhten Personalbedarf führte. Ausserdem fehlten im Supermarkt an die 400 Mitarbeitende, die zu einer Risikogruppe gehörten und deshalb nicht arbeiten durften.

Erste Bilanz Voi Cube
Der erste begehbare Warenautomat, der eine 24/7 Einkaufsmöglichkeit bietet, ist in Grenchen in Betrieb. Bereits werden weitere Standorte evaluiert, um das Konzept noch breiter testen zu können. Die erste Resonanz ist äusserst positiv, der moderne Container kommt an und das Handling ist einfach und intuitiv. Inzwischen haben sich in Grenchen gut 1‘500 Kunden registriert. Bester Verkaufstag ist der Sonntag, und die stärkste Frequenz verzeichnet der Cube zwischen 22 und 01 Uhr. Somit bestätigt sich die Annahme, dass der Warenautomat dank seiner unbeschränkten Öffnungszeit eine optimale Ergänzung zu den Supermärkten ist. mt

 

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