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Titelgeschichte

Kampf der Spinnenangst

Was tun, wenn der Anblick einer Spinne Panik auslöst? In Kursen kann man lernen, damit umzugehen. Ein Erfahrungsbericht.

Hausspinnen können ganz schön gross werden und mächtig Angst machen. Menschen mit einer Spinnenphobie brauchen viel Mut, eine solche Spinne in die Hand zu nehmen. Bild: Raphael Schaefer

Brigitte Jeckelmann

Spinnen flössen vielen Menschen Ekel und Grausen ein. So auch mir. Steigert sich die Abneigung bis ins Unerträgliche, spricht man von einer Spinnenphobie. Diese kann die Lebensqualität von Betroffenen stark einschränken: Sie trauen sich nicht mehr an Orte, wo sich Spinnen gerne aufhalten, wie etwa Keller und Garage. Eine Spinne im Zimmer kann Spinnenphobiker sogar aus ihrem Schlafgemach vertreiben; sie nächtigen lieber im Wohnzimmer auf dem Sofa, wenn sie nicht ganz sicher sind, dass wirklich keine Spinne im Raum ist. Von solchen Erfahrungen berichtet der Biologe Samuel Furrer.

Er leitet die Fachstelle Wildtiere beim Schweizer Tierschutz STS. Seit bald zwanzig Jahren lehrt er an Seminaren am Zoo Zürich Betroffenen den Umgang mit Spinnen. Zusammen mit einem Psychologen erklärt er den Teilnehmern die Verhaltensweisen der Spinnen, wie sie leben, sich fortpflanzen, ernähren und mehr.

Das hat sich bisher bewährt: «Inzwischen haben bestimmt um die 1000 Teilnehmer die Seminare absolviert, und die Erfolgsquote liegt bei gut 95 Prozent», sagt Furrer und meint damit: Betroffene lernen in wenigen Stunden, wie sie ihre Angst unter Kontrolle bekommen. Mehr noch: «Die allermeisten schaffen es, eine Vogelspinne in der Hand zu halten.» Das erklärt Furrer zu Beginn der exklusiven Übungsstunde für mich im Arbeitszimmer bei sich zuhause im aargauischen Seon. Ich – eine Vogelspinne in der Hand? Für mich undenkbar.

Zu Furrer hat mich ein eindrückliches Erlebnis vor einigen Wochen geführt: Eine riesige, schwarze Spinne klebte eines Morgens nach dem Erwachen in einer Ecke an der Schlafzimmerdecke. Ein solches Riesentier hatte ich noch nie gesehen. Der Körper war so dick wie mein Daumen, die Beine haarig und lang, sogar Greifzangen besass das garstige Wesen. Bei der Vorstellung, dass das Tier zu zappeln beginnen könnte, erfasste mich Panik, obwohl ich mich bisher nicht zu den Spinnenphobikern zählte. Was tun? Gerade an diesem Morgen war ich allein zuhause, mit Hilfe konnte ich also nicht rechnen.

Glas drüberstülpen, Papier drunterschieben und raus mit dem Tier ging nicht. Das fette Ungetüm hatte sich exakt in die Ecke gesetzt. Blieb nur der Staubsauger. Doch damit würde ich die Spinne wohl umbringen, und das wollte ich dann doch nicht. Ich war unschlüssig. Also öffnete ich das Fenster, ging erst mal unter die Dusche und hoffte, dass das Monster inzwischen verschwinden würde.

Zurück in Samuel Furrers Arbeitszimmer. Dort beherbergt er drei mexikanische Rotknievogelspinnen in Terrarien. Noch hat er sie mit Tüchern verhüllt, da er nicht wusste, wie hysterisch der Besuch auf die Tiere reagieren würde. Im Verlauf des Gesprächs erklärt der Biologe, dass sich Spinnen mehrmals in ihrem Leben häuten wie Schlangen. Dann holt er eine leere Vogelspinnenhülle hervor, handtellergross, zeigt, wo die Augen sind, lässt mich mit den Fingern über die feinen Haare an Beinen und Körper streichen – und legt mir das Ding auf die Hand.

Es hat kaum Gewicht, eine Ekelreaktion bleibt aus. Furrer sagt, für Phobiker seien Vogelspinnen weniger furchteinflössend als Hausspinnen.

 

Vogelspinne auf der Hand
Der Grund: «Sie sind gross, sehen interessant aus und vor allem bewegen sie sich im Gegensatz zu einer Hausspinne viel weniger schnell.» Aber sie sind doch giftig? Nicht mehr als eine Wespe, erklärt der Experte. Jeder Spinnenbiss hat eine bestimmte Giftwirkung: Damit betäuben die Tiere ihre Opfer, Fliegen und andere Insekten. Das Gift löst das Innere der Gefangenen auf, die Spinne kann die Flüssigkeit nur noch aufsaugen. «Für Menschen ist der Biss einer Spinne aus unseren Gefilden harmlos», sagt Furrer. Die richtig giftigen Arten leben weit weg, in Australien und Brasilien etwa. Furrer bemerkt meine zunehmende Neugier und fragt, ob ich mir zutraue, die Vogelspinnen anzuschauen.

Klar. Sie sind tatsächlich wunderschön: Sophie, Rita und Cassiopeia, mit ihrem feinen Fell in Schwarz und Orange. Behutsam hebt Furrer Cassiopeia aus dem Terrarium, dreht sie auf den Rücken, zeigt, wo die Augen sitzen, acht kleine, schwarze Knöpfchen sind zu erkennen, das Maul, die beiden Klauen, die aussehen wie Beisszangen, die Spinnwarze am Hinterteil.

Dann setzt er sich Cassiopeia auf die Hand. Sie bewegt ihre Beine, ganz langsam, krabbelt seinen Arm entlang. Er hält ihr die andere Hand hin und lässt sie auf seinen beiden Händen hin- und herwechseln.

 

Eine Handvoll Blumenblüten
Ich bin fasziniert – und will auch. Cassopeia fühlt sich an wie eine Handvoll Blumenblüten, federleicht, nicht unangenehm. Sie krabbelt gemächlich von meiner Hand in Richtung Unterarm. Nun wird mir doch ein wenig mulmig. Rasch greift Furrer ein, lässt sie auf seinen Händen wandern, bis ich wieder Mut fasse. Jetzt wandert sie auch auf meinen beiden Händen hin und her. Wow! Fast werde ich euphorisch. Nach einigen Minuten darf Cassiopeia wieder zurück in ihr Terrarium.

Auch in den Seminaren am Zoo Zürich geht Furrer mit den Teilnehmern stufenweise vor: Erst zeigt er ihnen Bilder von Spinnen, in einem nächsten Schritt lässt er sie diese anfassen. So lernen die Betroffenen, ihre Angst auszuhalten. Nach der Vogelspinne ist die Hausspinne die nächste Herausforderung. «Soll ich eine holen?», fragt Furrer. Und sofort ist der Ekel wieder da und auch die Furcht. Aber rational ist das nicht, das weiss ich. Also: «Ja.»

Im Keller findet er auf die Schnelle ein genauso haariges, fettes, schwarzes Ding wie jenes in meinem Schlafzimmer. Furrer hat das Tier in ein Konfitürenglas gesetzt. Die Hausspinne kann mehrere Zentimeter lang und bis zu vier Jahre alt werden. Sie lebt an dunklen Orten und webt aus Spinnfäden eine Wohnhöhle für sich, ein Trichternetz.

Eine mexikanische Rotknievogelspinne krabbelte über meine Arme. Ihr Name ist Cassiopeia. Bilder: BJG

 

Ein ulkiger Name hilft
«Das ist Fridolin», sagt der Biologe. Dem Hässlichen einen ulkigen Namen geben, helfe. «So kann man einen anderen Zugang entwickeln.» Sympathische Attribute verstärken Bilder positiv. «Stellen Sie sich einfach vor, dass da die Susi mit Lockenwicklern an der Zimmerdecke klebt, und schon ist es weniger unheimlich.» Ich muss lachen.

Dann nimmt er den Deckel vom Glas. Fridolin zappelt hektisch auf seiner Hand hin und her. Igitt! Doch schon nach wenigen Sekunden beruhigt er sich und wandert, wie zuvor Cassiopeia, auf beiden Händen des Biologen hin und her. Furrers ruhige Gelassenheit überträgt sich auch auf mich. Nicht lange, und ich traue mich, die Spinne in die Hand zu nehmen.

Das hätte ich nicht für möglich gehalten. Fridolin fühlt sich genau so an wie Cassiopeia, weder Ekel erregend noch furchteinflössend. Ich bin richtig stolz auf mich.

Die Hausspinne Fridolin zappelte hektisch auf der Hand, bevor sie sich beruhigte.

 

Schau der Angst in die Augen
Der Psychologe Gianandrea Pallich betreut die Kurse gegen Spinnenphobie der Universität Zürich in Zusammenarbeit mit dem Walter Zoo in Gossau. Dort kümmern sich vier Personen um maximal ein Dutzend Teilnehmer, je zwei Psychologen und zwei Biologen. Dies entspreche einem therapeutischen Setting, das bei Bedarf eine Eins-zu-Eins- Betreuung garantiert.

Wie muss man sich eine solche Situation vorstellen? Pallich: «Es kommt vor, dass manche sehr starke Angstreaktionen zeigen, sie beginnen übermässig zu schwitzen und die Atmung gerät ausser Kontrolle.» Mit Zuspruch beruhigen sich Betroffene rasch und atmen wieder richtig. Pallich nennt es «im Moment bleiben, lernen, die Angst auszuhalten und sich zu beruhigen».

Wie der Wildtierbiologe Samuel Furrer hat auch Gianandrea Pallich die Erfahrung gemacht, dass sich Phobiker oft vor Vogelspinnen weniger ekeln als vor Hausspinnen.

Die gute Nachricht: Phobien, also die Angst vor bestimmten Dingen wie eben Spinnen, Schlangen, Hunden, aber auch Höhenangst oder Flugangst lassen sich gut behandeln. Konfrontation heisst das Mittel dazu. Also sich der Angst stellen «ihr in die Augen schauen», wie es der Psychologe ausdrückt. Das ist für Betroffene nicht immer einfach und braucht Überwindung, primär aber «den Willen und die Einsicht, etwas dagegen unternehmen zu wollen», sagt Pallich. Freiwilligkeit sei wie bei allen Psychotherapien die wichtigste Voraussetzung.

 

Konsequentes Training
Hat sich eine Spinnenphobie über Jahre eingefleischt, ist es dann aber mit einem halbtägigen Kurs nicht immer gleich getan: «Obwohl die meisten Teilnehmer erstaunlich grosse Fortschritte machen in dieser kurzen Zeit, müssen sie regelmässig weiter üben», sagt Pallich. Nur so gelinge es, die Angst auf ein Niveau herunterzuschrauben, das Betroffene im Alltag nicht mehr als einschränkend empfinden.

Yvonne und Andrea (Namen der Redaktion bekannt) haben den Kurs im Zoo Walter besucht. Während Yvonne heute Herrin ihrer Angst ist, kämpft Andrea immer noch dagegen an (siehe Berichte oben). Sowohl die Uni als auch der Zoo Zürich bieten Wiederholungskurse an, um die Teilnehmer zu ermutigen, weiter an sich zu arbeiten.

Fast immer sind es Frauen, die sich anmelden. Weshalb? Pallich glaubt zum einen, dass Frauen womöglich eher zu ihren Ängsten stehen können als Männer. Zum anderen gibt es zahlreiche Hinweise aus der Forschung: Eltern, Schule und Medien beeinflussen die Haltung zur eigenen Geschlechterrolle; demnach dürfen Mädchen Angst zeigen, Jungen dagegen müssen stark sein. Diese Prägung bleibe bei vielen Erwachsenen haften, was die Entwicklung von Ängsten und spezifischen Phobien begünstige.

Angst ist grundsätzlich aber nichts Schlechtes. Sie hält uns am Leben und ist eine gesunde Reaktion auf Gefahr. Angst lässt Adrenalin in die Adern schiessen, den Blutdruck steigen und macht Menschen fähig, schnell zu reagieren. Die Phobie hingegen ist keine gesunde Reaktion, «denn wir wissen ja genau, dass uns beispielsweise von den heimischen Spinnen keine Gefahr droht», sagt Pallich.

 

Furcht ist angeboren
Doch wie kommt es, dass so viele Menschen Angst vor Spinnen haben? «Wir gehen von einem evolutionären Ursprung aus», schreiben Forscher des deutschen Max-Planck-Instituts im Fachblatt «Frontiers in Psychology». Sie hatten in einer Studie sechs Monate alten Babys Bilder von Schlangen, Spinnen, Vögeln und Blumen gezeigt. Dabei bemerkten sie, dass die Kinder auf die Krabbel- und Kriechtiere mit Stress reagierten, während sie bei den anderen Bildern ruhig blieben. Einerseits ist uns also offenbar eine gewisse Furcht angeboren. Andererseits ist sie aber auch erlernbar: Ängstliches Verhalten der Eltern gewissen Dingen gegenüber kann Kinder beeinflussen.

 

Phobiker übertreiben nicht
Nach der Erfahrung von Gianandrea Pallich führen nicht selten so genannte Mikrotraumata zu einer Phobie. Zum Beispiel, wenn ein Kind im Keller in ein Spinnennetz läuft und die Spinne dann vielleicht noch gerade über seinen Kopf krabbelt. Nach solchen Erlebnissen würden sich Kinder davor fürchten, alleine in den Keller zu gehen und solche Situationen meiden. Pallich: «Und genau dadurch entwickelt sich dann die Phobie.»

Für Aussenstehende scheinen die Reaktionen von Spinnenphobikern oft arg übertrieben. Inzwischen haben Wissenschaftler der Uni Mannheim aber herausgefunden: Phobiker sehen den Auslöser ihrer Furcht anders als Personen ohne Angststörung: Sie nehmen Spinnen grösser, bedrohlicher und beeindruckender wahr.

Die Forscher konnten in einer Studie nachweisen, dass das Gehirn von Angstbetroffenen Bilder von Spinnen anders verarbeitet. Deshalb würden Patienten sich also weder etwas einbilden noch ihrer Wahrnehmung entsprechend übertrieben reagieren.

Gianandrea Pallich, Psychologe Uni Zürich

 

Staubsauger tritt in Aktion
Zurück zu dem Morgen, als mich die riesige Spinne im Schlafzimmer erschreckt hatte. Mit dem Wissen, das mir Samuel Furrer weitergegeben hat, würde ich sie heute Hansruedi nennen. Nach der Dusche klebt also Hansruedi noch immer in der Ecke an der Zimmerdecke. Ich hole ein grosses Stück Küchenpapier in der Absicht, ihn zu zerquetschen. Dann sehe ich im Geist wieder die Beine zappeln. Ich würge und lege das Papier beiseite, nehme einen Stuhl, steige hinauf und versuche es mit einer Beschwörung: «Hau ab oder du stirbst.» Die Spinne reagiert natürlich nicht darauf.

Bleibt also nur noch der Staubsauger. Ich montiere die Düse vorne ab, stecke den Stecker ein, steige wieder auf den Stuhl und ziele mit dem Rohr auf das Tier. Mit einem Plopp verschwindet Hansruedi im Rohr und landet im Staubsaugersack. Ich renne mit dem Staubsauber zum Kompostcontainer vor dem Haus, schmeisse den Sack hinein und lasse den Deckel offen in der Hoffnung, dass sich die Spinne selber wieder befreien kann. Ich glaube fest daran, dass Hansruedi überlebt hat.

Seit dem Besuch bei Samuel Furrer bin ich zwar keiner derart fetten, schwarzen Hausspinne mehr begegnet. Dass ich seither vor dem Schlafengehen keinen Kontrollblick mehr auf alle vier Zimmerecken an der Decke werfe, beweist aber, dass das Erlebnis gewirkt hat.


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Andrea, 40
«Ich hatte schon als Baby einen enormen Ekel vor Spinnen. Erklären kann ich mir das nicht. Da ich geschäftlich ab und zu in Kellerräumen unterwegs bin und danach von Spinnen träume, habe ich mich zum Spinnenangst-Seminar angemeldet. Ich habe mir gewünscht, dass ich danach neutral gegenüber Spinnen sein kann, so wie ich es bei anderen Insekten bin. Am Seminar hatten wir die Möglichkeit, mit Spinnen zu üben. Es gab nach Bildern und Videos zwei Hausspinnen, eine Zitterspinne und eine Winkelspinne sowie am Schluss eine Vogelspinne. Diese hatte ich auf der Hand, das hat bei mir keinen Ekel ausgelöst, da mich das Tier eher an einen Hamster erinnert. Was mich aber an meine Grenzen brachte, waren die beiden Hausspinnen. Im Kurs habe ich diese zwar in einem Behälter gefangen, einen Karton darunter geschoben und herumgetragen. Im Alltag funktioniert dies aber noch nicht. Immerhin habe ich jetzt etwas mehr Mitleid, wenn ich eine Spinne töte, als vor dem Kurs.»


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Yvonne, 38
«Ich bin eine sehr selbstständige und selbstbewusste Frau. Die Ziele, die ich mir setze, erreiche ich auch – ausser eine Spinne hält mich auf. Ich war alleine als Sennerin einen Sommer auf der Alp Selun und bin alleine durch Kanada und Alaska gereist – aber ich habe Panik vor Spinnen. Das musste sich ändern, und ich meldete mich am Kurs Spinnen-Angst im Walter Zoo an. Doch je näher der Termin rückte, umso gestresster war ich, denn ich fürchtete mich davor. An jenem Tag dann liessen alleine die Bilder der Spinnen meine Stirn schweissnass werden. Doch ich hatte ein Ziel, und das wollte ich unbedingt erreichen. Mit der Unterstützung der Fachleute schaffte ich es tatsächlich, eine Spinne zu berühren. Ich habe mit dem Tier gesprochen und gemerkt, dass es sich überhaupt nicht wohlfühlt. Heute erlaube ich mir, zu erschrecken, wenn ich eine Spinne sehe, übernehme jedoch sofort wieder die Kontrolle, indem ich mit dem Tier spreche. Jetzt kann ich eine Spinne einfangen und nach draussen entlassen. Meinen weiteren Abenteuern steht nun nichts mehr im Weg.»


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Spinnenfänger im Test
Der klassische Spinnenfänger ist ein Glas, das man über die Spinne stülpt, ein Papier darunter schiebt und das Tier anschliessend in die Freiheit entlässt. Doch nicht immer ist das ideal. Man muss relativ nahe an die Spinne herangehen. Für Spinnenphobiker ist das ein Problem. Inzwischen gibt es zahlreiche Instrumente im Handel, mit denen man Spinnen aus sicherer Entfernung fangen kann, ohne sie zu verletzen. Ob im Internet oder auch beim Grossverteiler in der Abteilung Bau/Hobby/Garten: Fast für jedes Bedürfnis findet sich etwas Passendes. Sogar batteriebetriebene Insekten-Staubsauger gibt es zu kaufen. Im Test saugte dieser eine Kreuzspinne problemlos in das Rohr, das man mit einem Stopfen verschliessen kann. Ein weiteres Modell mit einem Plastikgriff von etwa 40 Zentimetern Länge und einem Behälter mit Schieber darunter kommt dem klassischen Glas am nächsten. Mein Favorit ist der «Spider Catcher» mit einer Gesamtlänge von fast einem halben Meter und einer fächerartigen Greifzange. Mittels Handmechanismus öffnet sich diese, man kann die Spinne damit umfassen. Lässt man den Griff los, schliessen sich die Lamellen sanft um das Tier. Alle drei Modelle kann man sowohl online bestellen als auch im Handel kaufen. Sie kosten zwischen etwa zehn und 25 Franken. Bei der online-Bestellung kommen noch die Versandkosten dazu. Brigitte Jeckelmann

Mit dem «Spider Catcher» lassen sich Spinnen sicher einfangen. Bild: Susanne Goldschmid

Info: Angstseminare in Gossau und Zürich, Infos und Anmeldung unter:

www.walterzoo.ch

www.zoo.ch

www.psychologie.uzh.ch – in der Suchfunktion Spinnenangst eingeben.

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