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Olympische Spiele

In Peking sind 
viele Schweizer Sportsoldaten

85 der 167 Schweizer Athletinnen und Athleten an den Olympischen Winterspielen in Peking sind Sportsoldatinnen und Sportsoldaten. Sie wurden von der Spitzensportförderung der Armee für Trainings und Wettkämpfe unterstützt.

Symbolbild: Keystone

167 Athletinnen und Athleten vertreten die Schweiz an den Olympischen Winterspielen. Der bisher zweitgrössten Schweizer Winterdelegation gehören 23 Sportlerinnen und 62 Sportler an, die als Zeitmilitär-Spitzensportler oder Sportsoldaten in der Olympia-Vorbereitung mit bis zu 130 Diensttagen für Trainings und Wettkämpfe von der Spitzensportförderung der Armee unterstützt wurden. Die Sportsoldatinnen und Sportsoldaten machen 50,6 Prozent des Swiss-Olympic-Teams in Peking aus. Sie leisteten von Mai 2021 bis Januar 2022 insgesamt 6145 Spitzensport-WK Tage, die mit Sold und Erwerbsersatz entschädigt werden.

Den Hauptharst der militarisierten Schweizer Olympia-Teilnehmerinnen und -teilnehmer stellt Swiss-Ski mit 64 Athletinnen und Athleten. Das entspricht 75 Prozent. Das zeigt sich auch in der Anzahl Spitzensport-WK-Tage, die in den Swiss-Ski-Sportarten von Anfang Mai 2021 bis Ende Januar 2022 geleistet wurden: 4927 der total 6145 Diensttage gehen auf das Konto des Schweizer Ski-Dachverbandes, also 80 Prozent. An den letzten Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang bestand das Schweizer Olympia-Team aus 171 Athletinnen und Athleten, davon waren 72 Sportsoldaten (42,1 Prozent); in Peking sind es mit den 85 Personen oder 50,6 Prozent deutlich mehr. Noch eindrücklicher ist die Steigerung der Anzahl Sportsoldatinnen: Gehörten 2018 der Schweizer Equipe in Südkorea 12 Sportsoldatinnen an (16,7 Prozent der Olympia-Armeeangehörigen), so sind es nun in Peking 23 Frauen (27 Prozent der Olympia-Armeeangehörigen). Es sind in Peking (23) also beinahe doppelt so viele Sportsoldatinnen dabei wie vor vier Jahren in Pyeongchang (12).

 

Weger ist ausgeschieden

Für Peking qualifizierten sich 8 der 9 aktuellen Winter-Zeitmilitärspitzensportler, die bei der Schweizer Armee ganzjährig zu 50 Prozent angestellt sind: Jasmine Flury (Ski alpin), Lena Häcki (Biathlon), Julie Zogg (Snowboard alpin), Jonas Bösiger (Snowboard, Slopstyle), Peter De Cruz (Curling), Jovian Hediger (Langlauf), Livio Wenger (Eisschnelllauf), Ramon Zenhäusern (Ski alpin). Im letzten Herbst aus diesem Fördergefäss ausgeschieden ist der Biathlet Benjamin Weger (2018 Olympia-Diplom), der in Peking bereits zum vierten Mal an Olympischen Spielen dabei ist.

Von den Sportsoldaten, die 2018 in Pyeongchang auf dem Podest standen, sind fünf wieder dabei: Die Skifahrerin Michelle Gisin (Gold in der Kombination), der vierfache Olympia-Sieger Dario Cologna (Gold, 15 km frei), Alpin-Snowboarder Nelvin Galmarini (Gold, Paralell-Riesenslalom), Martin Rios (Curling, Mixed-Double) und der Zeitmilitär-Spitzensportler Ramon Zenhäusern (Silber im Slalom).

 

Erfreulich viele Junge

93 Athletinnen und Athleten (55 Prozent) des Schweizer Teams nehmen erstmals an Olympischen Spielen teil. Dazu gehören auch vier Frauen und vier Männer, die erst Mitte August 2021 in Magglingen die Spitzensport-RS 1/21 abgeschlossen haben: Noemi Rhyner, Nicole Vallerio (beide Eishockey), Nadja Kälin, Anja Weber (beide Langlauf), Yannick Chabloz (Ski alpin), Valerio Grond (Langlauf) und Dominik Peter (Skispringen). Letzterer und Anja Weber, konnten während der RS in Magglingen nach einer grösseren Verletzung respektive Krankheit auch die Dienste des Magglinger Swiss-Olympia-Medical Centers am Bundesamt für Sport mit dem Arztdienst und der Physiotherapie in Anspruch nehmen. mt

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