Sind Hinz und Sanktjohanser auf Betteltour? Ja, es ist für den FC Biel, der es im Schatten des EHC Biel schwer hat, trotz der etwas rosigeren Aussichten in der «Tissot Arena» ein schweres Unterfangen, für den Tabellenletzten der Challenge League die nötige «Kohle» aus dem Feuer zu holen. So ist es durchaus verständlich, dass die Verantwortlichen auch bei der Stadt angeklopft haben. Auch wenn es nur um ein zinsloses Darlehen geht. Alle halten zwar fest, dass es äusserst schade wäre, müsste der FC Biel nach doch mehr oder weniger sechs guten Jahren in der zweithöchsten Spielklasse ausgerechnet jetzt in den sauren Apfel beissen. Doch das klare Bekenntnis, den FC unabhängig der Querelen im Hintergrund zu unterstützen, ist mehrheitlich ausgeblieben.
Tissot hat mit dem Rückensponsoring schon ab der Rückrunde bewiesen, dass man die Vergangenheit ruhen lassen kann. In den nächsten Wochen bestehen Möglichkeiten zur Genüge, um das Schlimmste zumindest in finanzieller Hinsicht abzuwenden. Denn auch wenn der FC Biel absteigen sollte: Eine gewisse finanzielle Basis und ein Support aus der Bevölkerung muss so oder so vorhanden sein, um allenfalls in der insgesamt nicht unattraktiven 1. Liga Promotion (mehr Derbys) neu anzufangen. Auch wenn man vorerst und gleich zu Beginn der Rückrunde an dieses Szenario nicht ernsthaft denken sollte. Ab morgen muss die Mannschaft Farbe bekennen, das umsetzen, was man von ihr erwartet. Das sind in erster Linie Punkte, um vom Tabellenende wegzukommen. Es würde für Hinz und Sanktjohanser auf der Betteltour einiges erleichtern.
Info: Beat Moning ist Ressortleiter Sport beim Bieler Tagblatt. bmoning@bielertagblatt.ch
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