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3. Liga

Das Spiel der grossen Emotionen

Der FC Aurore kann den Ligaerhalt nach dem Sieg über den HNK Zagreb wieder aus eigener Kraft schaffen. Voraussetzung dazu ist im letzten Saisonspiel ein Punktgewinn gegen Ins.

Riesige Erleichterung am Mittwochabend gegen 21 Uhr auf der Linde. Der FC Aurore konnte im Spiel gegen den HNK Zagreb einen 1:2-Rückstand in der letzten Viertelstunde mit zwei Treffern innerhalb fünf Minuten in einen Sieg umwandeln. Damit hatte man den Abstiegsplatz verlassen und geht mit zwei Punkten Vorsprung auf den SV Port in die letzte und alles entscheidende Partie gegen den FC Ins. Dem Team von Neo-Trainer Maurice Gerber ist bewusst, dass man am Samstag voll auf Sieg spielen muss. Sollte nämlich der SV Port seine letzte Partie in Neuenstadt gewinnen und der FC Aurore beispielsweise nur Unentschieden spielen, kämen beide Teams auf 23 Punkte. Entscheiden würde über den Ligaerhalt dann die Anzahl Strafpunkte und dort liegt Aurore (49), gegenüber den Portern (34) klar im Nachteil. Der Trainer will sich jedoch nicht auf Rechnereien einlassen und strebt den Sieg an. In den letzten Partien habe man das nötige Selbstvertrauen dafür getankt. Spannung und grosse Emotionen sind in diesem abschliessenden Saisonspiel jedenfalls vorprogrammiert.
Der FC Ins hat sein grosses Saisonziel verpasst. Das Team von Trainer Roland Krebs wollte erstmals in der Vereinsgeschichte die Aufstiegsspiele erreichen. «Wir spielten jedoch eine schlechte Rückrunde, das nötige Glück liess uns ebenfalls im Stich und wir mussten dem FC Besa den Vortritt lassen», sagt der Trainer. Man gehe jedoch immer noch motiviert in die Partie gegen die Welschbieler, da man die Meisterschaft keineswegs verfälschen wolle und auch den zweiten Tabellenplatz verteidigen möchte. Aufpassen muss Aurore vorab auf den Inser Stürmer Dominik Kocher. Das Inser Eigengewächs sammelte in den vergangenen Jahren unter anderem Spielpraxis in der 2. Liga interregional beim FC Bern und ist in der Winterpause zu seinem Stammklub zurückgekehrt. In der Rückrunde traf Kocher nicht weniger als 20 Mal ins Schwarze und übernahm damit deutlich die Führung im Torschützenklassement. Der Vollstrecker ist mittlerweilen gar der beste Seeländer Skorer sämtlicher Regionalligen überhaupt und hat intern gar den bisherigen Topskorer Menétrey (17 Tore), der übrigens mit dem SV Lyss in Verbindung gebracht wird, überholt.  

dmb

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