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Regierungsstatthalteramt Biel meldet Hochwasseralarm per SMS

Die SMS-Alarmierung wurde durch das Regierungsstatthalteramt heute um 08:13 Uhr an die AbonnentInnen versandt. Die Schweizer Patenschaft für Berggemeinden hilft mit einem Unwetter-Fonds und die Migros Aare spendet für Unwetterschäden.

Symbolbild: bt/a

Migros Aare spendet für Unwetterschäden
Zum dritten Mal innerhalb weniger Jahre wurde die Region Schangnau von Unwettern heimgesucht. Am Donnerstag, 31. Juli, ruft der Regionalradiosender neo1 zur finanziellen Unterstützung für die betroffenen Menschen auf und lanciert einen Spendentag. Die Migros Aare wird 100‘000 Franken beisteuern.

Schweizer Patenschaft für Berggemeinden hilft mit einem Unwetter-Fonds
Mit Bestürzung hat die Schweizer Patenschaft für Berggemeinden vom verheerenden Ausmass der Schlammlawinen und Überschwemmungen als Folge der Unwetter vor allem in den Kantonen Bern und Luzern sowie in angrenzenden Gebieten Kenntnis genommen.

Der Präsident der Schweizer Patenschaft für Berggemeinden, alt Bundesrat Hans-Rudolf Merz, ruft die ganze Bevölkerung und auch Firmen sowie Gemeinden auf, diesen Fonds mit Spenden und Beiträgen zu alimentieren. "Jeder Beitrag an die Aufräumungs- und Instandstellungsarbeiten sowie für Folgeprojekte wie Schutzverbauungen oder Aufforstungen ist Ausdruck eidgenössischer Solidarität!", heisst es in der Medienmitteilung

Spenden an:    
Postkonto 80-66-8 mit dem Vermerk Unwetter
Schweizer Patenschaft für Berggemeinden, Zürich
 

Weitere Unwettermeldungen registriert
Aufgrund der vorbeiziehenden Gewitterfront und dem anschliessenden Dauerregen registrierten die Einsatzzentralen der Kantonspolizei Bern seit den Nachmittagsstunden von Montag, 28. Juli 2014, zahlreiche Unwettermeldungen. Zwischen Montag, 15:45 Uhr und Dienstag, 29. Juli 2014, 10:00 Uhr, gingen insgesamt rund 140 Anrufe ein.

Insbesondere betroffen war die Region Mittelland-Emmental-Oberaargau. Rund die Hälfte aller Meldungen kamen aus der Region Kiesental und dem Gebiet rund um die Emmentaler Gemeinden Sumiswald, Röthenbach im Emmental und Lützelflüh. Weitere Meldungen gingen aus den Verwaltungskreisen Thun und Frutigen-Niedersimmental ein. Gemeldet wurden vor allem Wassereinbrüche in Gebäude, über die Ufer tretende Bäche und Flüsse sowie überschwemmte Strassen. Örtlich kam es zu Verkehrsbehinderungen. Mehrere Strassen mussten aufgrund von Wasser oder Erdrutschen vorübergehend gesperrt werden. Auch der Bahnverkehr war teilweise eingeschränkt. Aktuellen Erkenntnissen zufolge kamen keine Personen zu Schaden.

Bielerseepegel war gestern schon sehr hoch

Wegen der Hochwasserlage ist die Schifffahrt für Kursschiffe auf dem Nidau-Bürenkanal ab dem Wehr Port, beziehungsweise der Aare bis zur Grenze des Kantons Solothurn, bis auf Weiteres verboten. Das teilte bereits gestern das Regierungsstatthalteramt Biel mit. Gestern um 18:00 Uhr lag der Pegel des Bielersees bei 429,48 Meter über Meer, das sind sieben Zentimeter über dem normalen Wert. Laut dem Amt für Wasser und Abfall liegt die Hochwassergrenze bei 430,35 Meter.

Viele Züge sind ausgefallen

Von den Regenfällen betroffen waren nicht nur Keller und Strassen: Seit Montagabend ist die Bahnlinie Luzern - Olten zwischen Sempach-Neuenkirch und Nottwil wegen der Witterungsverhältnisse unterbrochen. Reisenden von Luzern nach Olten, Basel, Bern und Genf oder umgekehrt wird empfohlen, via Zürich zu fahren. Auch die Region Zürich blieb nicht verschont: So ist die Zugstrecke zwischen Winterthur und Rüti ZH unterbrochen.

Anhaltender Niederschlag behält die Schweiz im Griff

Im Moment ist die Verwüstung im Kanton Bern gross. Mehrere Autos sind weggeschwemmt worden, Verletzte gab es bisher jedoch nicht. Nach den anhaltenden und teils heftigen Niederschlägen sind bei der Kantonspolizei Bern am Montagnachmittag rund 90 Unwettermeldungen eingegangen. Vielerorts drang Wasser in Gebäude ein. Auch traten Bäche über die Ufer.

Während und nach den örtlich teils heftigen und anhaltenden Niederschlägen vom Montag, 28. Juli 2014, registrierten die Regionalen Einsatzzentralen der Kantonspolizei Bern zwischen 15.45 Uhr und 19.00 Uhr rund 90 Unwettermeldungen. Die Hälfte aller Anrufe ging alleine zwischen 16:30 und 17:30 Uhr ein. Vielerorts stehen die Regionalfeuerwehren im Einsatz.

Bäche traten über die Ufer

Die Meldungen betrafen fast ausschliesslich die Region Mittelland-Emmental-Oberaargau. Aus der Region Kiesental, rund um den Belpberg und im Gebiet Sumiswald/Trub wurden vorwiegend Wassereinbrüche in Liegenschaften gemeldet. Auch traten Bäche über die Ufer.

Zudem kam es örtlich zu Verkehrsbehinderungen, weil sich auf den Fahrbahnen Wasser ansammelte. Die Kantonsstrasse Konolfingen-Zäziwil und die Hauptstrasse zwischen Bowil und Zäziwil musste für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Weiter ist auch die Bahnlinie von den Unwettern betroffen. pkb/mt/bt

Weitere Infos folgen...

Kommentare

Demokrat

Und Bundesbern schläft weiter! Flüchtlinge in unseres überfülltes Land zu holen hat offenbar Prioritätsstufe 1. Gemäss UNO Studie aus dem Jahr 2005 wurde bereits gewarnt, dass unser Land in Sachen Unwetter innerhalb Europa sehr gefährdet ist. Die Bevölkerungszahlen im Verhältnis zur Flächenstruktur wurden mit damals max.2.5Mio angegeben!


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