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Hilfe, Dr. Digital: Wie kann man sich vor einem Hackerangriff schützen?

Unser Dr. Digital erklärt, wie man sein Smartphone vor einem Hackerangriff schützen kann.

Hackerangriff in China: Beliebte Apps in der Schweiz sind glücklicherweise nicht betroffen, Bild: Keystone

Vor einigen Wochen wurde Apples App-Store erstmals Opfer eines grossen Hacker-Angriffs. Wurden dabei auch Apps gehackt, die wir in der Schweiz rege benutzen? Und wie kann man sich generell gegen solche Angriffe schützen?

Frau Werner aus Biel

Liebe Frau Werner, mittlerweile wurde bekannt, dass über 350 Apps durch den Hacker-Angriff betroffen sind. Da der Angriff in China erfolgte, sind Apps, die wir hier in der Schweiz häufig benutzen, glücklicherweise nicht betroffen. Infiziert wurden vor allem populäre chinesische Apps wie jene des Uber-Konkurrenten Didi Kuaidi und die Messaging-App WeChat, die in China genauso populär ist wie WhatsApp bei uns. Unter den weiteren verseuchten Apps waren vor allem viele Spiele.

Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht. Die Gefahr eine verseuchte App herunterzuladen ist auch bei uns hoch. Generell empfehle ich, nicht jede App, die gratis ist , einfach herunterzuladen. Kann man der Versuchung nicht widerstehen, sollten vorher die einzelnen Bewertungen der App konsultiert werden. Sind diese generell schlecht, sollte man die Finger davon lassen. Auch wenn der Hersteller unbekannt ist oder nicht aufgeführt wird, empfehle ich keinen Download. Zudem ist ein regelmässiges Aufräumen auf dem Smartphone immer wieder empfehlenswert. Wie bei einem Frühlingsputz sollte man in aller Ruhe alle Apps auf dem iPhone durchgehen und sich überlegen, welche man noch wirklich braucht. Programme, die man lange nicht mehr verwendet hat, kann man ohne schlechtes Gewissen löschen. Das sorgt nicht nur für Übersicht und gibt zusätzlichen Speicherplatz, sondern mindert auch etwas das Risiko eines Hackerangriffs.

Simon Dick beantwortet als Digital-Experte Leserfragen zu Computer, Netzwelt, Soziale Medien und Games.
Haben Sie eine Frage? Schreiben Sie an sdick@bielertagblatt.ch

 

 


 

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