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Ratgeber

Hilfe, Dr. Digital: Wie schütze ich meine Tochter vor Youtube?

Unser Dr. Digital zeigt, wie man sein Kind vor fragwürdigen Videos auf Youtube schützt.

Wie schützt man seine Tochter vor Youtube? Symbolbild: Keystone

Unsere elfjährige Tochter schaut regelmässig Beiträge auf dem Videoportal Youtube. Dass dort nicht nur harmlose Schminktipps konsumiert werden können, ist mir bekannt. Welche Möglichkeiten gibt es, um zu verhindern, dass unsere Tochter in Zukunft keine fragwürdigen Inhalte konsumiert?

Frau Bürki aus Biel

Liebe Frau Bürki, Youtube ist grundsätzlich immer noch wegen unzureichendem Jugend- und Datenschutz für Kinder nicht geeignet. Die Plattform ist erst für Jugendliche ab 13 Jahren erlaubt.

Die Angebote sind zudem unzureichend kategorisiert, so dass Jugendschutzprogramme nicht einzelne Inhalte, sondern gleich die ganze Seite sperren, auch wenn sich darauf für Kinder geeignete Inhalte befinden. Schwierig sind auch die Kommentare zu den einzelnen Clips, die oft nicht kindgerecht sind.

Möchten ältere Kinder unbedingt Youtube nutzen, sollte die Kindersicherung aktiviert werden. Scrollen Sie dafür auf Youtube ganz nach unten und klicken Sie ins Feld «Sicherer Modus». Wählen Sie dann das Feld «an» aus und speichern Sie. Dieser Filter ist zwar nicht zu 100 Prozent zuverlässig, aber die meisten unangemessenen Inhalte werden danach nicht mehr angezeigt.

Mit diesem Vorgehen wird ausserdem gleich der «Google SafeSearch»-Dienst aktiviert, der bei der Online-Suche zusätzlich fragwürdige Inhalte ausblendet.

Kindern können Eltern auch altersgerechte und moderierte Alternativen wie die Plattform «Juki.de» anbieten. Hier können Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren altersgerechte Videos ansehen und Beiträge hochladen.


 

Simon Dick beantwortet als Digital-Experte Leserfragen zu Computer, Netzwelt, Soziale Medien und Games.
Haben Sie eine Frage? Schreiben Sie an sdick@bielertagblatt.ch

 

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