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Game-Review

Der Tag der Liebenden wird blutig

Heute ist nicht nur Valentinstag, sondern auch Erscheinungstag von «For Honor». Ein Kampfspiel von Ubisoft, das schon lange erwartet wurde. Wer nichts mit der heutigen Gefühlsduselei am Hut hat, bekommt hier eine wunderschöne Alternative.

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Simon Dick

Das Spielprinzip von «For Honor» ist simpel: Entweder als Ritter, Wikinger oder Samurai zieht man in die Schlacht und bekämpft die andere Fraktion. Dabei wird nicht nur einfach auf die Knöpfe gedrückt, sondern mit Köpfchen vorangegangen. Das bedeutet, dass man regelmässig ausweichen und parieren muss, um nicht schnell das Zeitliche zu segnen. Die Steuerung wirkt dabei nicht überfrachtet, sondern gibt dem Spieler eine Vielzahl von Angriffs- und Verteidigungsmöglichkeiten. Hat man am Anfang noch kleine Probleme damit, geht die Bedienung erstaunlich schnell in die Spielerhände über und man kann ganz geschmeidige Bewegungen vollziehen.

Eine blutige Sache
Im Solomodus werden Burgen und andere grosse Festungen erobert, um die gegnerische Fraktion zu besiegen. Es gibt knackige Bosskämpfe und die eine oder andere hübsche Zwischensequenz. Narrativ darf man aber keinen grossen Wurf erwarten. «For Honor» ist in erster Linie ein Actiontitel, bei dem es blutig und zünftig zur Sache geht. Die Zweikämpfe und Schlachten stehen klar im Fokus. Da muss man auch mal ehrlich sein. Die Geschichte, die mit Helden-Klischees und Ehren-Stereotypen um sich schlägt, dient bloss als simple Rahmenhandlung, um die Blutorgie zu rechtfertigen.

Viel Adrenalin
Im Mehrspielermodus kommt dann erst die richtige Stimmung auf. Wenn man gleichzeitig mit Freunden in eine virtuelle Schlacht zieht, sich gegenseitig schützt und gemeinsam taktisch den Feind in die Zange nimmt, entwickelt «For Honor» einen einzigartigen Sog. Da wird dann ganz viel Adrenalin ausgeschüttet.

Schicke Umgebungen
Auf den ersten Blick bietet «For Honor» viel Augenschmaus. Auf den zweiten Blick entdeckt man aber hässliche Texturen und sehr simpel gezeichnete Gesichter. Dafür überzeugen die Umgebungen und die wunderschönen Areale. Die Burgen und andere Festungen bieten viele historische Details und andere Dinge, die man gerne betrachtet. Im hektischen Kampfgetümmel gehen solche Dinge aber schnell unter. Was auch hier nicht weiter schlimm ist, denn die brachiale Action steht zweifelsohne immer im Zentrum.

Einfach Dampf ablassen
Fazit: Wer Dampf ablassen will, ist hier goldrichtig. Der Umgang mit dem Schwert und mit anderen Hieb- und Stichwaffen ist schnell erlernt und die Schlacht kann losgehen. Sowohl der Solo- als auch Multiplayer-Modus bieten genügend Inhalte, um sich stundenlang in das Schlachtengetümmel zu begeben. Warum man allerdings auch im Solomodus ständig online sein muss, bleibt ein Rätsel.

«For Honor» ist erhältlich für Playstation 4, Xbox One und PC. Freigegeben ab 18 Jahren.


 

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