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Lyss

Aus Schlachtabfällen Energie gewinnen

In Lyss sollen zukünftig bis zu 2'300 Haushalte mit der Verwertung von Schlachtabfällen beheizt werden. Das Unternehmen «Wärme Lyss Nord » macht diese Idee real.

Symbolbild: Pixabay
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«Wärme Lyss Nord » wird mit der Wärme, die sie aus der Verwertung von Schlachtabfälle generiert, Häuser heizen. Heute wurde der Bau der neuen Heizzentrale vom Unternehmen «Wärme Lyss Nord » bekannt gegeben. Hinter diesem Unternehmen stehen die Firmen Centravo Holding AG,  die GZM Extraktionswerke AG, die Seelandgas AG und die Energie Seeland AG.

Das «Wärme Lyss Nord » übernimmt die Abwärme aus den Verarbeitungsprozessen der GZM und macht sie zum heizen nutzbar. Bilsang gelangte die Abwärme über grosse Ventilatoren in die Umwelt, doch zukünftig sollte sie auf nützliche Art verwendet werden. In der GZM fallen jährlich rund 46 GWh Abwärme an. Dies entspricht etwa der Hälfte des Heizenergiebedarfs von Lyss. Es sollen also künftig ca. 2'300 Haushalte mit dem Fernwärmenetzt der «Wärme Lyss Nord » beheizt werden, wodurch rund 1.2 Milionen Liter Heizöl pro Jahr eingespart werden. Auch verringern sich die CO2-Emissionen um 3'000 Tonnen.

Die ersten Realisierungsschritte für die Heizzentrale sind getan und der eigentliche Bau steht unmittelbar bevor. Die Realisierung ist in Etappen geplant: die Erste wird im Industriering im Herbst 2017 in Betrieb gehen und die Zweite  an der Bielstrasse auf Herst 2018 . Der vorläufige Endausbau ist für 2020 vorgesehen. Das Investitionsvolumen ist gesamthaft auf etwa 15 Milionen Franken veranschlagt. ni

Mehr Infos zum Thema erhalten Sie heute Abend um 19 Uhr bei TeleBielingue.

 

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