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Gampelen

Provisorischer Transitplatz für Fahrende in Gampelen

In der Gemeinde Gampelen wird im Umfeld der Anstalten Witzwil ein provisorischer Transitplatz für Fahrende eingerichtet. Er bietet Platz für 20 bis 30 Wohneinheiten und wird voraussichtlich im Frühling 2019 eröffnet. Der Betrieb ist auf zwei Jahre befristet.

Wo sich die Strasse im Nebel verliert, steht die Asylunterkunft Eschenhof. Zur Linken werden bald Fahrende Rast machen. Bild: Adrian Moser
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Der Regierungsrat hat beschlossen, dass im Umfeld der Justizvollzugsanstalt Witzwil ein provisorischer Transitplatz für ausländische Fahrende eingerichtet wird. Er hat die Regierungsstatthalterin des Verwaltungskreises Seeland beauftragt, diesen Beschluss zusammen mit der Gemeinde Gampelen umzusetzen. Die Regierungsstatthalterin hat das Projekt am Freitag, 7. Dezember, an der Gemeindeversammlung der Bevölkerung vorgestellt, heisst es in der Medienmitteilung.

Weit genug vom Dorf und der Justizvollzugsanstalt
Der provisorische Transitplatz befindet sich gut zwei Kilometer südlich des Dorfes Gampelen auf Kantonsland im Gebiet «Eschenhof». Er liegt ausserhalb des Sicherheitsperimeters der Justizvollzuganstalt Witzwil. Die Kollektivunterkunft für Asylsuchende Eschenhof befindet sich zwar in der Nähe, grenzt aber nicht direkt an den Platz an.

Minimale Infrastruktur
Der Platz ist rund 3‘000 Quadratmeter gross und kann 20 bis 30 Wohnwagen aufnehmen. Er wird über eine minimale, aber genügende Infrastruktur verfügen. So sind Wasser- und Abwasseranschlüsse, sanitäre Anlagen, Stromanschluss und Abfallcontainer vorgesehen. Betrieben wird der Platz von der Gemeinde Gampelen, bei der sich die Fahrenden anmelden müssen. Erschlossen wird der Transitplatz durch die Cudrefinstrasse, heisst es weiter.

Nur im Sommer im Betrieb
Die Baukosten des provisorischen Transitplatzes übernimmt der Kanton. Die Betriebskosten werden durch die Platzgebühren gedeckt. Der Platz wird voraussichtlich im Frühjahr 2019 eröffnet und im Sommerhalbjahr während maximal sechs Monaten betrieben. Nach zwei Jahren wird das Provisorium wieder geschlossen. mt

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