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Hermrigen

Tiefere Steuern und Neue im Gemeinderat

Die Stimmberechtigten von Hermrigen haben zwei neue Gemeinderäte gewählt und den Gemeindepräsidenten bestätigt. Auch einer Steuersenkung wurde zugestimmt.

Das Wappen von Hermrigen

Marina Wälti

Die Gemeindeversammlung am vergangenen Freitagabend war coronabedingt bereits die vierte in der Turnhalle der Schule Hermrigen-Merzligen. Immerhin 47 Bürgerinnen und Bürger, oder knapp 20 Prozent der Stimmberechtigten, hatten sich dort eingefunden. Die Versammlung ging zügig voran. Das Budget für 2022 rechnet bei einem tieferen Steuersatz mit einem Defizit von 10 000 Franken. Es wurde ohne Diskussion einstimmig angenommen. Erst 2019 wurde der Steuerfuss auf 2.05 erhöht. Die Steuersenkung auf neu 1.95 wurde möglich, weil sich die finanziellen Aussichten der Gemeinde vor allem dank höheren Steuereinnahmen etwas verbessert haben.

Danach standen Wahlen auf dem Programm. Johanna Dojtschinov und Vize-Gemeindepräsident Peter Schwarz traten nach sechs respektive viereinhalb Jahren im Gemeinderat nicht wieder an.

Als Nachfolge konnten eine Frau und ein Mann mit Hermriger Burgerrecht gewonnen werden: Claudia Wälti und Rolf Möri. Die Neuen, die leider beide nicht anwesend sein konnten, wurden in stiller Wahl gewählt, da keine Gegenvorschläge aus der Versammlung kamen. Auch die drei Bisherigen – Gemeindepräsident Stephan Alioth sowie Urs Beutler und Nicole Nyffenegger – wurden im Amt bestätigt.

Am meisten zu diskutieren gaben fehlende Abfallcontainer in der Gemeinde. Ein frisch zugezogener Bürger wünscht sich solche, sodass der volle Abfallsack auch schon vor Freitag, dem offiziellen Kehrrichtabfuhrtag, nach draussen gestellt werden kann und nicht im Haus gelagert werden muss.

Nach einigem Hin und Her, es ging darum, dass man das bereits einmal so gehandhabt und es sich offenbar nicht bewährt hatte, meinte jemand, es sei doch schön, habe man in Hermrigen keine grösseren Probleme. Die Versammlung endete kurz nach 21 Uhr. 

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