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Erlach

«Wir wollen keinen Gourmettempel daraus machen»

Das Restaurant Camping in Erlach ist in neuen Händen. Was wird anders? Und was bleibt?

Viel Licht: Nina und Christian Brechbühl im neu gestalteten Restaurants des Gemeindecampings. Bild: Lotti Suter

Das Restaurant Camping präsentiert sich in neuem Kleid. Fast alles ist neu – die einmalige Umgebung mit direktem Blick auf den See und die Jurahöhen ist aber natürlich noch dieselbe. Nachhaltigkeit, hiesige Produkte und gute Zusammenarbeit mit dem lokalen Gewerbe stehen ganz oben auf der Prioritätenliste der Camping Lodge AG, die das Gemeindecamping neu betreibt.

Der Gast muss sich zuerst an die neuen Gesichter hinter der frisch gestrichenen Theke gewöhnen. Dort stehen nach 20 Jahren nicht mehr Manuela Montaldo und Georges Meroni mit ihren langjährigen Helferinnen und Helfern, sondern ein neues Wirtepaar. Christian und Nina Brechbühl sind ab sofort für den Betrieb verantwortlich.

Die Belegschaft erlebte gleich am Anfang einen gewaltigen Ansturm, denn bei der Wiedereröffnung über Karfreitag und Ostern herrschte gutes Wetter. Somit kamen die Tagestouristen in Strömen, der Betrieb funktionierte wie geplant.

Nun, nach den bekannten Lockerungen und den bewilligten Öffnungen der Restaurant-Terrassen, läuft es wie am Schnürchen. Die neuen Stühle und Tische bieten draussen für rund 80 Personen Platz, drinnen werden es etwas mehr sein. Geöffnet ist das Restaurant jeden Tag.

Serviert wird noch aus der kleinen Küche des Wagolinos. Später wird dort, wo jetzt die runde Theke steht, eine richtige Küche eingebaut. Die Chromstahltheke hat einen freundlichen, weiss-blauen Anstrich erhalten und das Inventar drinnen und draussen wurde komplett erneuert.

«Das Auge soll gestreichelt werden», sagt Christian Brechbühl. Das Restaurant soll stilvoll und gepflegt daherkommen. «Wir wollen aber keinen Gourmettempel daraus machen», so Brechbühl weiter. Er verspricht eine konventionelle, teils mediterrane Küche, auf deren Speisekarte die Weine der drei lokalen Winzer aufgeführt sein werden.

Die eleganten Weingläser, die schönen weissen Kaffeetassen, die Bestuhlung drinnen und draussen sowie die freundliche Bedienung wirken einladend, die einmalige Lage direkt am See ist gegeben.

Es liegt nun an den Gastgebern, ein weiteres erfolgreiches Restaurant im oberen Seeland am Bielersee zu gestalten und zu führen. Der Start ist ihnen gelungen. Lotti Studer

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