Rund 300 Menschen kamen gestern in Worben zusammen, um sich von der Seeländer Fussballerin Florijana Ismaili zu verabschieden. Die Abdankungsfeier für die geladenen Gäste fand in der Mehrzweckhalle statt. Die übrigen Gäste konnten die von einem Imam geleitete Zeremonie draussen über Lautsprecher verfolgen.
Neben der Familie waren es zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus der Sportwelt, die sich an diesem Tag von ihrer früheren Weggefährtin verabschiedeten; darunter mehrere Nati-Spielerinnen und YB-Teamkolleginnen.
Ein ehemaliger Trainer des Schweizerischen Fussballverbandes richtete seine Worte an die Anwesenden. Gemäss «Blick» sprach er von einer lebensfrohen, toleranten und hilfsbereiten Frau. Sie sei ein Vorbild gewesen. Eine Vorreiterin des Frauenfussballs. Den Eltern sprach er zu, sie dürften wirklich stolz auf sie sein. Mehrere Kolleginnen ihres Stammklubs YB gaben Anekdoten wieder, die sie mit Ismaili verbinden.
Im heutigen BT spricht der Worbener Gemeinderat in einer Todesanzeige der Familie und den Freunden seine Anteilnahme aus. Die Gemeinde hat beim Gemeindehaus eine Gedenkstätte für Blumen und Beileidsbekundungen eingerichtet.
In einer gemeinsamen Todesanzeige gedenken auch Familie und Freunde sowie der BSC Young Boys und der Schweizerische Fussballverband der bei einem Badeunfall verunglückten Seeländerin. Sie sei eine überaus beliebte, talentierte und ehrgeizige Sportlerin gewesen, die sowohl als Captain des BSC Youngs Boys als auch als Stütze des Schweizer Nationalteams für Furore gesorgt habe. Sie sei auch neben dem Platz eine junge Frau mit grosser Persönlichkeit gewesen: «Sie hatte für alle ein offenes Ohr, war überaus hilfsbereit und verstand es, Menschen zu verbinden.» Man danke für die zahlreichen Zeichen der Anteilnahme und des Mitgefühls, welche der Trauerfamilie Kraft gegeben hätten.
Die Beerdigung nach der Trauerfeier fand im engsten Familienkreis statt. pam
