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Eishockey

Der EHC Biel und das Warten auf Neuigkeiten

Die beiden am Wochenende abgesagten Spiele des EHC Biel werden definitiv nicht nachgeholt. Somit wird die Tabelle nach Punkten pro Spiel gewertet. Ob die Bieler in der Qualifikation überhaupt noch spielen, ist nach wie vor offen.

Wie bestellt und nicht abgeholt - warten auf das Urteil. Bild: Keystone

Wie erwartet wurde nach dem Heimspiel gegen Servette auch das für Samstag vorgesehene Spiel zwischen dem Lausanne HC und dem EHC Biel abgesagt. Am frühen Nachmittag war das Resultat von Michael Hüglis PCR-Test eingetroffen, das den positiven Schnelltest vom Vortag bestätigte. Da zuvor mit Toni Rajala bereits ein Spieler positiv auf Covid-19 getestet worden ist, verbleibt das ganze Team in Quarantäne.

Rund fünf Spieler des aktuellen Kaders haben sich laut Sportchef Martin Steinegger noch nie wissentlich mit dem Coronavirus infiziert. Nur will das nicht viel heissen. Michael Hügli hat es nun nämlich zum zweiten Mal erwischt. «Er hat im Gegensatz zu Rajala keine Symptome», so Steinegger, dem Finnen gehe es aber den Umständen entsprechend gut.

 

Für morgen wird es so oder so eng

Wie lange die Quarantäne für die mehrmals negativ getesteten Spieler noch andauern wird, blieb am Wochenende offen. Die Berner Kantonsärztin wird voraussichtlich heute darüber entscheiden. Der Lichtblick für die Bieler: Für die Playoffs ist laut «Watson» vorgesehen, dass bei Coronafällen nur die infizierten Spieler isoliert werden, der Rest der Mannschaft aber weiterhin spielen und trainieren darf. Noch ist aber nicht Playoff-Zeit.

Für das morgen angesetzte Auswärtsspiel in Rapperswil-Jona dürfte es so oder so eng werden. Sportchef Martin Steinegger sagte am Wochenende: «Unter diesen Umständen erscheint es mir kompliziert, dass wir am Dienstag spielen können.» Klar ist hingegen schon jetzt, dass die abgesagten Spiele nicht nachgeholt werden. Der Zeitplan drängt (siehe BT vom Samstag).

Somit wird die Tabelle ab sofort und bis nach der letzten Runde am Ostermontag nach dem Punktequotient gewertet. Wenn die Bieler nur noch wenige oder gar keine Matches mehr bestreiten können, bleibt ihnen im Kampf um den direkten Playoff-Einzug einzig die Hoffnung darauf, dass die Konkurrenz ein katastrophales Finish hinlegt. Im Moment kämen hierfür wohl Genf oder die ZSC Lions infrage.

 

Mit B-Lizenzen gerüstet

Egal ob Pre-Playoffs oder direkt in die Playoffs: Die Bieler haben sich mittels B-Lizenzen für etwaige Ausfälle gerüstet. Vom aus den Playoffs ausgeschiedenen Partnerteam La Chaux-de-Fonds steht den Seeländern ab sofort Mathias Trettenes zur Verfügung. Der Norweger spielte bereits zweimal für Biel (zwei Assists) und könnte Rajala ersetzen, der mindestens bis am Samstag (Ende der verordneten Isolation) fehlen wird.

Des Weiteren löste der EHCB B-Lizenzen für Jaison Dubois (diese Saison zweimal für Biel im Einsatz), Oliver Achermann, Gaëtan Augsburger und Arnaud Jaquet. Zudem sind Noah Delémont und Yanick Stampfli zurück aus La Chaux-de-Fonds. «Diese Spieler stehen uns zur Verfügung», sagte Steinegger, «aber da wir noch gar nicht wissen, wann wir das Training wiederaufnehmen können, ist das Planen schwierig ... Am Montag wissen wir mehr.» bil/lk

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