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Eishockey

Der erste NLA-Coach des EHC Biel ist verstorben

Biels Aufstiegstrainer 1975 und NLA-Vizemeister 1976, der Neuenburger Francis Blank, ist 90-Jährig gestorben. Nach seinem Biel-Engagement machte er sich als TV-Co-Kommentator einen Namen. In Neuenburg spielte er sowohl im Fussball wie im Eishockey in der höchsten Spielklasse.

Francis Blank während eines NLA-Spiels mit Biel 1975/76. Bild: BT/A

Beat Moning

Francis Blank stiess nach einigen Jahren als Juniorentrainer beim HC Tramelan 1973 als Assistenztrainer von Spielertrainer Steve Latinovich zum EHC Biel. Eine Saison später übernahm er die Equipe. Der Ex-Internationale liess nach zehn Transfers offensiver spielen und feierte mit dem Team um die Goalies Wettstein und Nagel, um die Verteidiger Kölliker, Valenti, Schiau, Lohrer, Studer, Croce und Dubuis sowie um die Stürmer Widmer, Uttinger, Aeschlimann, Jenkins, Stampfli, Henrioud, Hürzeler, Lardon, Spring, Megert, Riesen, Pellet, Schneider und Flotiront die Promotion. Besiegelt wurde der Aufstieg am 18. Februar 1975 vor 7000 Zuschauern mit dem zehnten Sieg in Folge, einem 7:3 über den EHC Visp. Mit diesem Aufstieg erfolgte die Krönung der jahrelangen Anstrengungen um Klubpräsident Willy Gassmann.

Ein Sieg fehlte zum Titel

Der Lohn für Francis Blank: Er durfte die erste Equipe in der höchsten Spielklasse trainieren. In der letzten Spielrunde in Langnau hätte der EHC Biel gewinnen müssen, um Meister zu werden. Die Seeländer, verstärkt mit Zenhäusern, Burri, Berra und Bob Lindberg, verloren aber nach verschlafenem Startdrittel (1:4) mit 3:6, durften sich aber als Vizemeister feiern lassen. Der am 30. Dezember 1930 geborene Francis Blank wurde danach durch den Tschechen Frantisek Vanek ersetzt, der den EHC Biel 1978 zum Meistertitel führte.

Als 17-Jähriger gab Francis Blank 1947 bei den Young Sprinters Neuenburg sein NLA-Debüt. Bis 1966 spielte er aktiv in Neuenburg und Biel. Er arbeitete als Schreiner und Bootsbauer und fertigte um die 500 Torhütermasken an. Neben Eishockey spielte er zwischen 1952 und 1958 auch bei Cantonal Neuenburg NLA-Fussball, als Mittelstürmer. «Eishockey blieb aber immer meine Lieblingssportart», sagte er einmal. 1952 kehrte der mehrfache Internationale aus Oslo mit einem olympischen Diplom heim. Mit den Russen verstand er sich am besten. Die Kontakte, die er mit Spielern und Trainern pflegte, hielten lange an. Immer wieder machte er Reisen nach Russland und lud handkehrum seine Kollegen in die Schweiz ein.

Zwischen 1959/60 (Aufstieg in die Nationalliga B) und 1963 trug er das Dress des EHC Biel. Nach seiner Rückkehr als Trainer 1973 bis 1976 trainierte er bis zu seinem endgültigen Rücktritt 1982 noch je zwei Saisons den HC La Chaux-de-Fonds und den Lausanne HC.

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