Sie sind hier

Game-Review

«Captain Toad: Treasure Tracker»: Kleiner Mann wird ganz gross

Eine berühmte Figur aus dem «Super Mario»-Universum bekommt sein eigenes Videospiel spendiert. Trotz geringem Umfang und tiefem Schwierigkeitsgrad, der kleine Mann mit dem Pilz auf dem Kopf gefällt.

«Captain Toad: Treasure Tracker»: Kleiner Mann wird ganz gross, Bilder: zvg

von Simon Dick

Er ist so ganz anders als die anderen Helden: Nur mit einem Rucksack und einer Kopfleuchte ausgestattet, begibt er sich ohne Waffe auf die Suche nach versteckten Juwelen, Münzen und Goldsternen, die jeweils in jedem Level warten. Er kann nicht springen und besitzt schon gar keine Superkräfte. Doch er nimmt allen Mut zusammen und geht mit Köpfchen den zahlreichen Gefahren aus dem Weg.

Fan-Schreie erhört
Mit seinen abwechslungsreichen Puzzle-Levels begeisterte der Knirps Captain Toad bereits die Spieler bei «Super Mario 3D World», wo er in diversen Bonuslevels ebenfalls auf die Jagd nach Sternen ging. Nintendo hat die Fan-Schreie erhört und spendiert Captain Toad nun zum ersten Mal ein eigenes Videospiel. Das hat er sich auch verdient!

Sehr simple Story
Die Story ist simpel und eigentlich unwichtig: Während einer Exkursion wird seine Freundin Toadette von einem Riesenvogel entführt. Klar, dass Toad all seinen Mut zusammen nimmt und sich aufmacht, seine Angebetete aus den Riesenklauen zu befreien. Dafür muss er fleissig Juwelen einsammeln, um im späteren Verlauf weiter voran zu kommen.

Gefahren rechtzeitig erkennen
Die Aufgabe des Spielers besteht darin, den kleinen Wicht behutsam durch die verzwickten, labyrinthartigen Levels zu führen und dabei die zahlreichen Gefahren zu umgehen. Um diese Aufgabe zu bewältigen, kann die Kamera jederzeit so gedreht und eingestellt werden, dass die Gefahren rechtzeitig erkannt und versteckte Gegenstände gesichtet werden.

Kurzer Inhalt, aber...
Nach rund 30 Levels flimmert dann aber schon der Abspann über den Bildschirm. Doch jetzt werden die Rollen getauscht, denn nun wird Toad entführt und man darf als Freundin Toadette weitere rund 30 brandneue Levels bestreiten, die glücklicherweise etwas schwieriger geworden sind.

Intensive Unterhaltung
Das erste Soloabenteuer von Captain Toad macht Spass. Auch wenn der tiefe Schwierigkeitsgrad und der knappe Umfang zum Nörgeln einladen, die mit viel Liebe ausgestatteten Levels, die bevölkert sind mit bekannten Figuren aus dem «Super Mario»-Universum, bringen den Nintendo-Fanboy zum Schmunzeln. Auch die Verwendung von bekannten Ohrwürmern aus vergangenen Kult-Videospielen aus dem Hause Nintendo gibt der Atmosphäre einen eigenwilligen Zuckerguss-Charme.

Kurz: Auch wenn das Abenteuer schnell vorbei ist und sich der Wiederspielwert stark in Grenzen hält, für rund fünfzig Franken gibt es momentan keine günstigere Software, die so intensiv und liebevoll unterhält.

«Captain Toad: Treasure Tracker» ist exklusiv erhältlich für Wii U und freigegeben ab 3 Jahren.

 

 

 

Nachrichten zu Games »