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Plagegeister

Warum stechen Mücken?

Das juckt! Wenn eine Mücke uns erwischt hat, können wir nicht anders. Wir müssen uns kratzen. Doch wieso piksen diese Insekten uns eigentlich?

Mücken werden von unserem Körpergeruch angezogen. Bilder: Keystone

Die weiblichen Mücken wollen unser Blut haben. Das brauchen sie, um Eier zu bilden und schliesslich für Nachwuchs sorgen zu können.

Die Mücken haben einen Saugrüssel. Der ist so gebaut, dass er unsere Haut einritzen kann. Es entsteht ein kleiner Schnitt. In den gibt die Mücke ihre Spucke. Mit den Stoffen darin sorgt sie dafür, dass das Blut nicht gerinnt. Es bleibt beim Saugen flüssig. Die Mücke kann sich bedienen. Wenn sie fertig ist, lässt sie wieder von uns ab. Den eigentlichen Stich, den merken wir meist gar nicht. Kurz danach aber spüren wir, was passiert ist. Denn die Haut juckt jetzt. 

 

Kratzen macht es schlimmer
In der Spucke der Mücke sind verschiedene Proteine. Der Körper wehrt sich gegen diese fremden Stoffe. Er will sie wieder loswerden. Das Jucken und Anschwellen sind so etwas wie eine Abwehrreaktion. Jeder Mensch reagiert dabei unterschiedlich. Bei manchen Leuten ist so ein Stich heftiger als bei anderen. Wer dem Juckreiz nachgibt, der tut sich nichts Gutes, sagen Fachleute. Üblicherweise juckt es dann noch mehr. Und die Stelle schwillt weiter an, wird heiss und rot. Gut ist es, einen Stich einfach zu kühlen. Das hilft. 

 

Licht zieht keine Mücken an
Wenn die Mücken uns stechen, ist es egal, welche Blutgruppe wir haben, wie alt wir sind oder ob wir Mädchen oder Junge sind. Danach gehen die Insekten nicht. Ein grosser Irrtum ist auch, dass das Licht im Schlafzimmer die Mücken anzieht, denn Mücken sehen nicht besonders gut und orientieren sich überwiegend an Gerüchen. Andere Insekten werden hingegen stark vom Licht angezogen, etwa Motten und viele andere Nachtinsekten. Was Mücken anzieht, sind Schweiss und Parfüm. Und ein echter Mückenmagnet ist das Kohlendioxid, das wir ausatmen.

Ein Mückenweibchen legt übrigens in kurzen Abständen bis zu 200 Eier in stehende Gewässer wie grosse Pfützen und überschwemmte Wiesen ab. Nach zwei Wochen schlüpfen die kleinen Mücken dann. AfK

Dies ist der Finne Reijo Juuska. Er war Weltmeister im Stechmücken-Klatschen. Ziel ist es dabei, in fünf Minuten soviele Blutsauger zu zerdrücken wie möglich.

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