Der SC Lyss hat, inklusive das Cupspiel gegen Burgdorf, nun vier der letzten fünf Partien verloren und muss den Tabellenersten Franches-Montagnes erstmals davonziehen lassen. Mit einer Wiedergutmachung nach der Heimpleite gegen Adelboden wurde es im letzten Spiel des Jahres nichts. Das Glanzmann-Team knüpfte ziemlich an die harmlose Darbietung vom vergangenen Mittwoch an, zeigte zwar Kampfgeist, agierte jedoch unglücklich und über weite Strecken überaus verkrampft. Dabei hatte alles gut begonnen, gingen die Platzherren doch durch Röthlisberger bereits nach 30 Sekunden in Führung. Ausser einem Pfostenknaller von Fabrice Leu schaute jedoch im Startdrittel in offensiver Hinsicht nichts heraus.
«Der Mann des Spiels»
Joel Röthlisberger wurde in zweierlei Hinsicht zum «Mann des Spiels». Einerseits realisierte er wie erwähnt die frühe Führung, sass dann jedoch beim 1:1-Ausgleich in der 26. Minute auf der Strafbank. Drei Minuten vor Schluss realisierte der Verteidiger den kaum mehr für möglich gehaltenen 3:3-Ausgleich, um dann in der Verlängerung dem Gegner nach einem Scheibenverlust in der eigenen Zone das Game-Winning-Goal zu ermöglichen. Seine besten Phasen hatte Valée de Joux im mittleren Abschnitt. Die Waadtländer waren keineswegs nach Lyss gereist, um dort irgendwelche Weihnachtsgeschenke zu verteilen. Die 2:1-Führung von Bieri glichen sie innerhalb einer Minute aus und in der 33. Minute gelang ihnen der vorentscheidende Shorthander.
Am 5. Januar gehts wieder los
Im Schlussdrittel drehte der SC Lyss, ähnlich wie gegen Adelboden, nochmals auf, kam zu einigen guten Torchancen, vermochte jedoch erst in der 57. Minute das Resultat wieder zu egalisieren. In der Verlängerung benötigte der HC Vallée de Joux lediglich 95 Sekunden bis zur Siegsicherung. Es geht nun für die Lysser darum, die Köpfe in der Festtagspause zu lüften, um am 5. Januar in Interlaken gegen Unterseen wieder bereit zu sein. dmb
